Programm Winter 2023

Freitag, 24.02.2023,  17 Uhr 30

KURZFILMEVORSTELLUNG UND INTERVIEW MIT DEM REGISSEUR SERGIO FALCHI 

UND ZUM SCHLUSS: APERITIVO ITALIANO MIT WEIN UND ITALIENISCHEN SPEISEN

wo: deutsch-italienische Gesellschaft, Diedrichstr. 2, 24143 Kiel

Wir tauchen in die Welt der neuen Generation der Filmregisseure in Italien und ganz besonders in der wunderschönen Insel Sardinien. Was sind ihre Themen, was bewegt sie, wie denken sie? Nach der Vorstellung der 3 Kurzfilme wird der Regisseur von "Senza te", Sergio Falchi, über seine Arbeit berichten und Sie werden die Gelegenheit haben, ihm Fragen zu stellen. Der Abend wird von unserer Präsidentin Dr. Chiara Matarese moderiert und gedolmetscht. Die Filme sind in der italienischen Sprache mit englischen Untertiteln. Dank der eindrucksvollen Bilder und der direkten Art der Schauspieler lohnt sich eine Teilnahme definitiv auch für diejenigen, die kein Italienisch können. Danach werden wir den Abend mit ein paar italienischen Leckereien und gutem Wein ausklingeln lassen. Ganz in der Tradition unseres Vor-Corona italienischen Aperitivo!

Eintritt: Spende erwünscht. 

Dienstag, 14.03.2023, 19 Uhr 

VORTRAG: HELMUT MÜLLER, KRETA-DIE VENEZIANISCHE EPOCHE (1204 – 1669)

wo: deutsch-italienische Gesellschaft, Diedrichstr. 2, 24143 Kiel 


Unter wesentlicher Beteiligung der Markusrepublik Venedig eroberten westliche Kreuzritter im Verlauf des 4. Kreuzzuges 1204 Konstantinopel. Hierdurch kam Kreta ohne militärischen Einsatz auf der Insel unter die Herrschaft der Adria- Republik. Zwar waren die Venezianer aufgrund eines Kaufvertrages zwischen Venedig und dem Marquis Bonifacio di Monferatt de jure die Besitzer der Insel, de facto waren es jedoch die Genuesen.
Allein der klugen politischen Weitsicht des Dogen Enrico Dandolo (1192 - 1205) hatte es Venedig letztlich zu danken, dass Kreta für Jahrhunderte einer der wichtigsten wirtschaftlichen Eckpfeiler der Seerepublik Venedig im östlichen Mittelmeer wurde.
Kreta kehrte nicht mehr in das byzantinische Reich zurück, dennoch endete das „byzantinische Kreta“ nicht mit dem Jahre 1204. Auf Kreta lebte das byzantinische Kulturgut der griechisch sprechenden Bevölkerung bis zum Untergang der venezianischen Epoche im Jahr 1669 in Architektur, Malerei und Dichtung fort und überlebt damit selbst das Ende des Byzantinischen Reiches im Jahr 1453 durch die Eroberung der Osmanen.
Der Lichtbildervortrag folgt der Geschichte der Jahrhunderte langen Knechtschaft der Kreter durch die venezianische Herrschaft und deren baulichen Hinterlassenschaften auf der Insel Kreta.

Helmut Müller, 1946 geboren, besitzt ein ausgeprägtes Interesse an Kulturgeschichte. Von 1995 bis 2002 war er Präsident der Deutsch- Italienischen Gesellschaft Düsseldorf. Im Rahmen seiner Studienreiseleitertätigkeit hat er sich mit vielen Gegenden Italiens beschäftigt, insbesondere mit den Marken, Emilia Romagna, Umbrien, Venetien und Venedig.Der Schwerpunkt seiner Erkundung auf der Insel Kreta liegt auf den römischen Resten und insbesondere auf der byzantinisch-venezianischen Epoche.
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Eintritt: Spende erwünscht

Montag, 03.04.2023, 19 Uhr 

VORTRAG: DR. REINHARD LASZIG, WETTLAUF ZUM NORDPOL- ITALIENS AMBITIONEN AUF DIE ARKTIS 

wo: deutsch-italienische Gesellschaft, Diedrichstr. 2, 24143 Kiel 

Als im Zeitalter der industriellen Revolution der Glaube an die Technik in das alles Machbare stieg, erinnerte man sich der weißen Flecken auf dem Globus. Insbesondere England, Frankreich, Norwegen und Schweden, aber auch Deutschland machten sich Hoffnung, unentdeckte Bodenschätze in der noch keinem Nationalstaat gehörenden Arktis zu entdecken. Politiker, Wissenschaftler und Abenteurer aus weiteren Ländern wie Italien wollten sich an diesem Wettlauf um Ruhm und nicht zuletzt wirtschaftliche Vorteile beteiligen. Der erste Italiener, der den Wettlauf zum Nordpol aufnahm, war der Herzog der Abruzzen, Prinz Ludwig Amadeus von Savoyen. Zwar erreichten weder er noch sein Expeditionsmitglied Umberto Cagni den Pol, aber es war in Italien der Keim zur weiteren Erforschung der Arktis gelegt. Hier nun reihte sich der Ingenieur und spätere General Umberto Nobile in die Reihe der Nordpolforscher ein, indem er den Versuch unternahm, per Luftschiff den Pol zu überqueren. Der Bildervortrag zeigt die Geschichte der italienischen Bemühungen um die Arktis. Unglaubliche Geschichten ranken sich um Nobile, Amundsen, Mussolini, Lincoln Ellsworth und den sowjetischen Eisbrecher Krassin. 

Dr. Reinhard Laszig ist uns bekannt durch seine informativen und unterhaltsamen Vorträge, wie z. B. über das Thema "Kaffee". 


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Eintritt: Spende erwünscht